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Obwohl Arsen spätestens seit dem vierten Jahrhundert bekannt gewesen mußte, stammt die erste nachweisbare Beschreibung von Albertus Magnus (1193 − 1280), der sie um das Jahr 1250 verfaßt hat. Einige Arsenverbindungen waren aber schon in der Antike bekannt. So wurde das Arsentrisulfid Auripigment in Rom als Schminke und zur kosmetischen Haarentfernung verwendet und Plinius d.Ä. (24 − 79 n.Chr.) wußte von Arsentrioxid (Arsenik) zu berichten, daß es Kupfer weiß färbte. Auch wußte man, daß diese Verbindung giftig war. So wurden am byzantinischen Hof viele Morde mit der weißen Substanz begangen. Diese Methode entwickelte das Adelsgeschlecht der Borgia zur Perfektion und einige Historiker behaupten, auch Napoleon sei auf Sankt Helena mit Arsenik langsam getötet worden. Angesichts dieser Umstände kann es schon verwundern, daß Arsenverbindungen ebenfalls zu medizinischen Zwecken verwendet wurden. So verordnete der antike griechische Arzt Dioskorides (um 50 n. Chr.) Realgar gegen Asthma und geringe Mengen Arsenik wurden gegen Hautkrankheiten oder Blutarmut verabreicht. Selbst Paracelsus setzte Arsen-haltige Medikamente ein und verteidigte sich mit den Worten "Alle Dinge sind giftig, allein die Dosis macht, daß ein Ding nicht giftig ist!" gegen seine Kritiker.

 
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